Jagdpanther G2 Sd.Kfz. 173Nr.223, s.Pz.Jg.Abt.655, Meppen, Mai 1945von Michael Wittmann (1:35 Das Werk)
Zum Original:Der schwere Panzerjäger mit 8,8-cm-Pak L/71 auf Fgst. Panther (später „Jagdpanther“) (Sd.Kfz. 173) war ein ab Mitte des Zweiten Weltkrieges auf Basis des Panzerkampfwagens V Panther entwickelter und ab 1944 von der deutschen Wehrmacht eingesetzter Jagdpanzer in Kasemattbauweise. Die Auslieferung von in Serie produzierten Jagdpanthern begann im Januar 1944 bei der MIAG in Braunschweig. Im November 1944 lief eine zusätzliche Serienproduktion bei der MNH in Hannover an, einen Monat später folgte die Maschinenbau & Bahnbedarf AG (MBA) in Potsdam. Insgesamt wurden bis zum Kriegsende 413 Jagdpanther gebaut.
Die ersten Jagdpanther wurden an die 559. und 654. Panzerjägerabteilungen im Juni 1944. Nur die letztgenannte Einheit wurde vollständig mit dem neuen Jagdpanzer ausgestattet. Die Kompaniestärke war zehn bis vierzehn Jagdpanther.
Zuerst wurde der Jagdpanther an die schwere Heeres-Panzerjäger-Abteilung 654 ausgegeben, der einzigen Einheit, welche drei Kompanien (jeweils zehn bis vierzehn Stück) davon erhielt und zugleich auch die erste Einheit, welche sie im Westen im Kampf einsetzte. Als weitere Einheit erhielt die 559. Panzerjäger-Abteilungen eine Kompanie des Jagdpanthers. Jeweils eine weitere Kompanie von insgesamt vier schweren Heeres-Panzerjäger-Abteilungen (einschließlich der 559.) war mit dem Jagdpanther ausgerüstet und an der Westfront eingesetzt. Diese speziellen Panzerjagd-Kommandos unterstanden in der Regel höheren Korps- oder Armeestäben als Eingreifreserve. Auf dem Papier sollte ein Jagdpanzer-Bataillon über 30 Jagdpanther verfügen, aber die meisten mussten sich aufgrund der Lieferschwierigkeiten mit weniger begnügen.
Die größte Ansammlung von Jagdpanther, die während des Krieges verfügbar war, wurde im Dezember 1944 zur Teilnahme an der Ardennenoffensive bereitgestellt. Schließlich wurde im Januar 1945 jeweils eine Kompanie von zwei schweren Heeres-Panzerjäger-Abteilungen mit Jagdpanther ausgerüstet und an die Ostfront geschickt. Ab dem gleichen Zeitpunkt rüstete der Jagdpanther eine Kompanie in mehreren Panther-Abteilungen aus. Von Januar 1945 bis Kriegsende wurden sie auch an die Panzerabteilungen von insgesamt sieben verschiedenen Panzer-Divisionen, an die Führer-Grenadier-Division und an eine Panzerbrigade ausgegeben.
Selbst mit seiner überragenden Bewaffnung, Panzerschutz und Beweglichkeit wurde der Jagdpanther jedoch zu spät und in zu geringen Zahlen bei der Truppe eingeführt, um mehr als ein lokales taktisches Problem für die alliierten Panzerbesatzungen darzustellen. So war es ein Glück für die alliierten Streitkräfte, dass von dem wahrscheinlich besten Jagdpanzers des Zweiten Weltkrieges nur so wenige zum Einsatz kamen. Der Jagdpanther war durch seine Geschwindigkeit, Beweglichkeit, Bewaffnung und Panzerung sehr kampfstark und seine Gegner machten nach Möglichkeit einen großen Bogen um ihn. Die Besatzungen mochten ihr Fahrzeug, was Kampfmoral und Einsatzwillen stärkte. Der einzige Nachteil war das komplizierte Laufwerk, was das Fahrzeug durch einen gut gezielten oder glücklichen Treffer unbeweglich machen konnte, sodass der Gegner sich leicht von der Seite nähern konnte. Quelle: Wikipedia
Zum Originalteil:Jagdpanther Spät
Quelle: Buch Panzerketten von Dr. Peter Schwarzman
Zum Modell:Nachdem Das Werk Anfang 2025 den Panther als Super Blitz Modell auf den Markt brachte folgte Mitte 2025 der Jagdpanther in dieser Serie. Das Modell besteht nur aus wenigen Teilen im Vergleich zu anderen Jagdpanther was aber den Optionen und Details keinen Abbruch tut. Ich entschied mich das Modell auch etwas aufzuwerten, obwohl es auch aus der Box gebaut ein tolles Modell abgibt. Hier mal ein paar Grunddaten zu dem Bausatz: Im stabilen Karton befinden sich 5 Spritzlinge mit ca 200 Teilen inklusive Kette. Zusätzlich sind noch PE Teile, ein Alurohr, 2 Drähte, Decals für 6 Versionen und die Anleitung enthalten. Auch bietet der Bausatz verschiedene Optionen. Hier die Möglichkeiten: Luken offen / geschlossen baubar, Motorklappe offen baubar - mit Motoroberteil, mit oder ohne Kettenschürzen baubar, 2 Auspuffvarianten, optionale Staukästen. Und das für ca 25 Euro. Ich beschloss Metallketten und Bolzen von Xanxin (ca 30 €), Ersatzkettengliedhalter von Heavy Hobby ( ca 10 €), Figuren von Mironious Models (ca 10 €), Jagdpanther Zubehörset von Black Dog (ca 26 €), und die Antenne von Aber (ca 3 €) zu verwenden.
Der Bau verlief ohne Probleme. Die Passgenauigkeit war super. Aufgrund der geringen Teileanzahl ist es auf einen Abend zusammengebaut. Die Lackierung und das Zubehör nehmen dann die meiste Zeit in Anspruch. Ich entschied mich für das Fahrzeug Nr.223, der s.Pz.Jg.Abt.655 in Meppen im Mai 1945. Das Fahrzeug hatte eine Dreifarbtarnung. Lackiert wurde wieder mit Tamiyafarben. Ein schönes, schnelles Projekt zwischendurch. Weitere Bilder vom Bau findet ihr auf meinem Instagram Account unter: blue_patriot_mustang_
Michael Wittmann Publiziert am 25. Oktober 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |